2014

„Die Grüne Soße Bibel“
Von Bert Bresgen und Anton Le Goff
Societäts-Verlag | Frankfurt am Main | ISBN: 978-3955420710 | 12,80 €

Seit Jahren verkündet das Grüne Soße Festival in Frankfurt die frohe Botschaft: Grie Soß ist alles und essen alle! Jetzt endlich erscheint die heilige Schrift zum Festival: Die Grüne Soße-Bibel erzählt die Frankfurter Schöpfungsgeschichte anhand der sieben Kräuter neu und berichtet von der Bekehrung des Kochunkundigen Festivalgründers Anton Le Goff zur Frankfurter Nationalspeise.

Natürlich sind die Lieblingsrezepte der Festivalsieger in der Bibel zum Nachkochen versammelt, aber auch neue Grüne Soße-Lieder zum andachtsvollen Nachsingen und tiefsinnige Überlegungen der Fleischwursthäretikerin Hilde aus Bornheim.

Jo ist einer der 7 Kräuterpaten und mit dem Gedicht „Lob des Sauerampfers“ vertreten.

2010

„Mein schwules Auge 7“
herausgegeben von Axel Schock und Rinaldo Hopf
Konkursbuchverlag, Berlin 2010. 320 Seiten. ISBN 3887693930

– darin das Gedicht „Des Försters Fluch“ unter Jo van Nelsen

„DES BASST WIE DE FAUST UFFS GRETSCHE – Lauter hessische Lieblingswörter“
(Titel der erweiterten Neuausgabe, 2013: „DES BASST IMMER WIDDER– Lauter hessische Lieblingswörter“)

Herausgegeben von Volker Hummel
Societäts Verlag, Frankfurt 2010. 112 Seiten. ISBN-10: 3797312172.

Darin der Beitrag zum Wort „Schläächtschwätzer“.

2009

„Frühlings-Rollen“
Herausgegeben von Sandra Wagner
edition zweihorn | Neureichenau | ISBN: 978-3-935265-45-4 | 12,90 €

76 Autoren aus Deutschland, Österreich, Schweiz, Luxemburg, Italien, Serbien äußern sich in
Gedichten, Kurzgeschichten, Sachtexten und Rezepten zur Farbe Grün.

Von Jo findet sich hier die aus seinem Programm „GRÜN!“ bekannte Krimigeschichte „Pforzheimer Erbsensuppe“.

„F*CK! – Wenn Sex danebengeht“
Herausgegeben von Egbert Hörmann
Querverlag, Berlin 2009. 192 Seiten. ISBN 3896561715

Darin von Jo van Nelsen die Glosse „Ficken und Musik“

„Mein schwules Auge 6“
herausgegeben von Axel Schock und Rinaldo Hopf
Konkursbuchverlag, Berlin 2009. 320 Seiten. ISBN 3887693930

– darin der Beitrag „Auf Tournee (Hotelzimmer können zuschlagen)“ unter Jo van Nelsen

2008

„Samstags gibt’s dick Supp“
Das (ge)hessische Suppenbuch mit Promi-Einlage | Thomas Bäppi Bäppler | Sibylle Nicolai

144 Seiten | ca. 160 Abbildungen | ISBN 978-3-938783-52-8 | Euro 16,90

Travestiestar Bäppi und die Schauspielerin Sibylle Nicolai haben Prominente aus ganz Hessen gefragt, was denn so die Suppe ist, die sie am liebsten auslöffeln. 90 unterschiedliche Suppenrezepte sind zusammengekommen.
Jo hat ein sehr schmackhaftes Rezept für eine Geeiste Gurkensuppe und seine aus dem Programm „GRÜN!“ bekannte Krimikurzgeschichte „Pforzheimer Erbsensuppe“ beigesteuert, die hier erstmals im Druck erscheint!

Witzige Fotos und eine nicht ganz ernst gemeinte Historie der Suppe runden dieses sehr vergnügliche Werk ab, das in keiner Küche fehlen sollte!

„Mein schwules Auge 5“
Das schwule Jahrbuch der Erotik
Kurzgeschichten, Satiren, Essays, Gediche & andere Texte & Bildbeiträge internationaler Künstler
Konkursbuch Verlag | Berlin| ISBN 978-3-88769-395-2 | € 15, 50

Schwule Ehemänner, echte Kerle, Naturburschen, erste Lieben, das Glück zu zweit, Paare mit Kinderwunsch, Paare mit Beziehungsstress, Cruising u.v.a.m.

Zwei zentrale Themen sind „Häuslicher Sex “ und „Zurück zur Natur „. In den letzten zehn Jahren prägten Fetisch, Pornografie, Kommerzialisierung und immer extremere Formen von Sexualität das in der Öffentlichkeit wahrnehmbare Bild schwulen Lebens und Erlebens. Heute zeichnet sich deutlich eine Gegenbewegung ab.

Jo hat für dieses Buch den Originalbeitrag „Norbert, die Waldnutte“ geschrieben. Hier erstveröffentlicht auch sein Gedicht „Wenn Winter ist…“

2007

„Genießen unter freiem Himmel“
von Barbara Goerlich und Jacqueline Vogt

Enthält 96 Farbseiten und gibt in Text und Bild Auskunft über Lage und Ausstattung der vorgestellten Betriebe.
Das Buch ist im B-3 Verlag | Frankfurt/Main unter ISBN 3-938783-01-X erschienen und kostet EUR 12.

Jo empfiehlt darin das Szene-Lokal „pulse“

2006

„Mein schwules Auge 3“
herausgegeben von Axel Schock und Rinaldo Hopf

Konkursbuchverlag | Berlin 2006 | 295 Seiten | ISBN 3887693930

Zum dritten Mal bereits erscheint die schon kultverdächtige Bestandsaufnahme der aktuellen schwulen Subkultur in Texten und Bildern. Themenschwerpunkte: Internet-Sex und Pornografie.
Autoren u.a. Jan Stressenreuter, Christoph Geiser, Elmar Kraushaar, Mario Wirz, Markus Dullin, Ralf König, Lo Malinke und und und…

!Achtung! Das Buch ist nichts für zartbesaitete (heterosexuelle) Gemüter!

Von Jo ist hier der Originalbeitrag „Ficken und Musik“ erschienen.

2003

„KOMMT EIN SCHWULER BEIM ARZT – Das ultimative schwule Witzbuch“
Herausgegeben von Manni Meier; Illustrationen von Andreas Rohde

Bruno Gmünder Verlag, Berlin 2003, 80 Seiten, ISBN 3861873796

Darin der Beitrag „Lieblingswitz“

2001

„Wir richten scharf und herzlich“
Chansons aus 100 Jahren Kabarett
Kommentierte Chansontextsammlung von Jo van Nelsen

Deutscher Taschenbuch Verlag | ISBN 3-423-20470-2 | € 9,50

Rezensionen:

Jo van Nelsen erzählt von einem, der einen traf, der nicht wusste, was ein Chanson ist. Jo van Nelsen zeigte sich bestürzt – Chansons zu singen ist sein Beruf – und gab schleunigst ein Buch heraus. Darin sind Lieder aus 100 Jahren Kabarett versammelt. Offen gestanden: Was ein Chanson ist, weiß man hinterher auch nicht hundert Pro.

Man ist aber erfreut. Am Anfang von Ernst von Wolzogen, der 1901 vom „Laufmädel“ reimte: „Platschepitsch- Spagatelregen- /Schokolad auf allen Wegen/ Mädel unter Paraplü/ Stiefelt tapfer durch die Brüh“. Am Ende von Susanne Betancor, geboren 1964, die über „staunende Fernsehköche“ schreibt: „Ich bin da und guck mir zu und winke/ Und freu mich, über das, was ich da mach“. Quatsch ist erlaubt, Dummheit nicht. Jeden der melancholischen, hochpolitischen, tiefalbernen Texte kommentiert Jo van Nelsen ganz vernünftig und informativ. Nur die Musik fehlt.

Vorweg: Dieses Buch ist uns zu spät in die Finger geraten, sonst wäre es DER Weihnachtsgeschenktipp geworden.

Jo van Nelsen, den meisten wohl eher von Bühne und CD vertraut, hat sein erstes Buch geschrieben, ein „Abhandlung“ über 100 Jahre Kabarett anhand von Vita und Wirken der KünstlerInnen. Die 52 (naheliegend) Ausgewählten erhalten jeweils 4 Seiten, zuerst wird ein Chanson, Couplet, Text, irgendwas abgedruckt, dann ein bisschen erzählt. Zur Zeit, zum Werk, zur Geschichte, zur Person, Anekdötchen, Pikantes, auch schon mal ein kollegialer Hieb in die Eier.

Was anmutet wie die Struktur eines Volkshochschullehrbuches, erweist sich als goldrichtig. Denn: „der Mann kann schreiben“ (M.R.-R.)!

Wer Pigor, die Popette, Ulla Meinicke oder Georgette Dee kennt und grinsend nickend ihre vier Seiten liest, vertraut auch bei Hanns von Gumppenberg, Hans Hyan, Max Mackott dem Autor.

Der Mann ist vom Fach, und das lässt er spüren.

Ohne P.-C.-Gewedel mit dem moralischen Stinkefinger erzählt von Nelsen auch vom staatstreuen „Kabarett“ der NS-Zeit, der Stasi-Unterhaltung und den gemütlichen 50er Jahren in Ost und West.

Am schönsten ist es, wenn alles getan und das Buch fertig gelesen ist, noch einmal von vorne anzufangen in dem neu erworbenen Wissen, dass alle diese Individualisten in einer langen Tradition stehen, Pigor oder die Popette wohl ohne Hannelore Kaub oder Frank Wedekind nicht möglich wären, ob sie es nun wissen oder nicht.

Liebe Leserinnen: 10 kaufen, eines behalten, 9 verschenken, Kabarettkarten kaufen!

Jo van Nelsen beschreibt 100 Jahre Kabarett – Nette Anekdoten zu bekannten Chansons

1901 gilt als das Geburtsjahr des deutschen Kabaretts. Ernst von Wolzogens „Überbrettl“ etabliert in Deutschland eine Kunstform, die vor allem aus Frankreich inspiriert wird aber dennoch eine ganz spezifische deutsche Prägung entwickelt. Wesentliches Element der Kabarettprogramme wird der (sic!) Chanson. Ein Lied, das sich in Deutschland vom Schlager oder dem Song unterscheidet. Da sind sich alle einig. Doch wie genau, das wissen selbst die professionellen Chansonniers nicht so genau.

Jo van Nelsen gehört selbst zu diese Spezies von Kleinkünstlern. Auf 10 CDs und in noch mehr Programmen hat er gesungen. In seinem Buch versammelt er 50 Chansons aus 100 Jahren. Eine genaue Definition kann er aber nicht liefern. ber das ist nicht wichtig. Was würde eine philologisch exakte Definition auch nützen? Die Lieder würden dadurch nicht besser oder schlechter.

Die Auswahl, anhand derer er ebenso viele Geschichten aus 100 Jahren deutschem Kabarett erzählt, sind amüsant und schön zu lesen. Sie erfüllen den Zweck, mehr Lust auf Kabarett zu wecken. Die Texte von Mascha Kaléko oder Erich Kästner, von Marcellus Schiffer oder Klabund lassen die Blüte des Chansons und des deutschen Kabaretts aufleben. Auch deshalb kommen gerade mit Friedrich Hollaender und Walter Mehring zwei Autoren dieser Epoche als einzige mit zwei Texten in dieser Anthologie vor – und das zu recht. Aber auch die Auswahl aktuellerer Titel von Konstantin Wecker über Hildegard Knef bis hin zu Babette (sic!) Betancor zeugt von viel Gespür für das Wesentliche, um veränderte Tonalitäten in anderen Zeiten zu illustrieren.

Selbstverständlich kann ein dünner Band von 200 Seiten nicht die gesamte Geschichte eines so lebendigen Genres erzählen. Das will van Nelsen auch nicht. Aber es kann Lust auf „Mehr“ machen. Und das gelingt ihm. Vor allem macht das Buch Lust drauf, die Texte auch als Chansons zu hören, egal ob im Original gesungen oder von Chansonniers wie Tim Fischer oder Jo van Nelsen.

1997

„OUT! – 600 Lesben, Schwule & Bisexuelle“
Das erste Biographien-Lexikon, herausgegeben von Karen-Susan Fessel und Axel Schock.
Querverlag, Berlin 1997 (ständig erweiterte Neuauflagen bis 2002), 425 Seiten, ISBN 3896560522

Darin Biographie Jo van Nelsen

1996

„Scharfmacher“
Das große Kochbuch für Schwule | herausgegeben von Micha Schulze
Bruno Gmünder Verlag, Berlin 1996 | ISBN 3-86187-027-4

Jo verrät hier sein Rezept für ein köstliches „Pfirsich-Ingwer-Sorbet“!

1994

„Ein Ort, Überall“
18 Erfindungen von Heimat
magnus buch, Berlin 1994 | ISBN 3-92895-06-8

Beiträge zum Thema Heimat von Detlev Meyer, Lutz van Dijk, Ernie Reinhardt, Georgette Dee, Thomas Plaichinger, Jo van Nelsen, u.a.